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Unsere Azubis kommen zu Wort

Maria Koch, Stadtinspektoranwärterin

´´Warum hast du dich für die Stadt Bergisch Gladbach entschieden und welche Erwartungen hattest du an die Ausbildung?

Ich habe lange Zeit in Bergisch Gladbach gewohnt und habe dadurch natürlich auch eine nähere Beziehung zu dieser Stadt. Ich kenne das Stadtgebiet mit den Besonderheiten und habe mich hier sehr wohl gefühlt.
Außerdem hat die Stadt Bergisch Gladbach eine Besonderheit, die sie von den meisten anderen Kommunen abhebt. Einige Abteilungen des Immobilienbetriebes (FB 8) werden als Anstalten öffentlichen Rechts geführt.

Wirklich feste Erwartungen hatte ich an die Ausbildung nicht. Es war klar, dass viel Jura auf mich zukommen würde. Das hat sich auf jeden Fall bestätigt. Durch mein Praktikum wusste ich ja schon ziemlich genau, was in der Praxis meine Aufgaben in etwa sein werden. Was ich mir vielleicht gewünscht habe ist, dass in den Theoriezeiten auf den Praxisbezug geachtet wird, damit man die manchmal sehr abstrakten Themen logisch mit der späteren Arbeit verknüpfen kann. Das geht in manchen Fächern natürlich besser als in anderen, größtenteils wurde das bisher aber erfüllt.

Was gehört während der Ausbildung zu deinen Aufgaben und welche Bereiche hast du bereits kennengelernt? Fühlst du dich auf dein weiteres Berufsleben vorbereitet?

Die Ausbildung, bzw. das duale Studium, setzt sich aus jeweils 4 sich abwechselnden Theorie- und Praxisteilen zusammen.
Die Theoriezeit findet an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Köln statt. Es ist zwar ein Studium, aber diese Zeit ist der Schulzeit recht ähnlich, da man einen festen Stundenplan hat, zu festen Zeiten Prüfungen schreibt und auch Anwesenheitspflicht besteht.
Die Fächer sind dabei sehr vielfältig, da die Schwerpunkte sowohl im juristischen, als auch im wirtschaftlichen liegen. Da sind Zivilrecht, Staatsrecht, Verwaltungsrecht sowie Finanzmanagement, Kosten- und Leistungsrechnung, Betriebswirtschaftslehre etc. aber auch Fächer wie Soziologie, Psychologie, Verwaltungsmanagement und Organisation dabei, die uns auf den Berufsalltag und den Umgang mit dem Bürger vorbereiten sollen.

Ich bin noch im ersten Ausbildungsjahr und war daher bisher nur in einem Praxisbereich, dem Kulturbüro. Die Kulturveranstaltungen und somit auch deren Verwaltung sind so vielfältig, dass ich selten zwei Tage in Folge dieselbe Aufgabe hatte. Dadurch habe ich schon viele wichtige Einblicke bekommen, wie etwa zu Kontierungen. Das sind die Buchungen, die man in einer Abteilung tätigen muss, bei Einnahmen oder Ausgaben, so dass die Stadt dieses Geld bei etwa Erhalt zuordnen oder eben überweisen kann. Auch war ich dabei, als der neue Haushalt in der Abteilung geplant wurde, und ich habe Kulturprojekte mit vorbereitet, betreut und nachbereitet. Interessant ist aber auch zu erlernen welche rechtlichen Aspekte bei Förderungen zu beachten sind. Da merkt man schon recht gut wie abwechslungsreich der Bereich ist, langweilig war mir da nie.

In meinen nächsten Praxisabschnitten komme ich ins Ratsbüro, wobei der Schwerpunkt da mehr auf dem Ortsrecht liegt. Danach geht’s in den Bereich für Verkehrsflächen, in dem es hauptsächlich um Straßenbaubeiträge geht. Als letztes führt mich mein Ausbildungsplan in die Gebäude- und Grundstücksverwaltung die sich unter anderem mit der Betreuung der städtischen Grundstücke beschäftigt.
Grade diese abwechslungsreichen und vielfältigen Aufgaben und Bereiche finde ich so spannend und interessant.

Ich bin jetzt erst in meinem ersten Bereich, da wäre es doch etwas sehr vermessen zu denken, ich wäre jetzt schon fertig auf mein Berufsleben vorbereitet. Aber im Rahmen dessen habe ich schon vielfältige Erfahrungen gemacht und bin mit Sicherheit gut auf die nächsten Praxisabschnitte vorbereitet. Natürlich wird da noch einiges Neues dazu kommen und das soll ja auch so sein, aber dafür fühle ich mich gut gewappnet. Die Grundsteine sind auf jeden Fall gelegt und darauf werde ich jetzt die nächsten Jahre aufbauen.

Was ist das Besondere an deiner Ausbildung bei der Stadt Bergisch Gladbach?

Für eine Großstadt hat die Verwaltung eine recht flache Hierarchie. Das erleichtert vor allem uns „Anfängern“ natürlich die Dienstwege, weil sie kürzer und damit schneller zu verstehen sind. Uns Auszubildenden wird angeboten, Wunschbereiche zu benennen welche dann im Rahmen der Vorgaben berücksichtigt werden. Dafür ist es natürlich immer ganz praktisch zu wissen, welcher Bereich einem besonders liegen könnte.
Dafür kann ich ein Praktikum nur empfehlen.
Auch in der Ausbildungszeit ist die Verwaltung für uns Azubis ganz flexibel bei den Praxisbereichen. Wir müssen jeweils einen Bereich in der Leistungsverwaltung, Personalverwaltung, Ordnungsverwaltung und im Finanzmanagement verbringen. Wenn man mit jemandem tauschen möchte und diese Vorgabe immer noch erfüllt, ist das auch meistens möglich. Das ist natürlich echt super, weil dem Einen die Finanzen besser liegen und anderen liegt der direkte Bürgerkontakt besser. So variabel bietet das bestimmt nicht jede Stadt an, wodurch es auch familiärer wird.

Fühlst du dich an deinem Ausbildungsplatz wohl und wie ist der Zusammenhalt unter den Kollegen und Azubis?

Man wird viel unterstützt. Zum einen durch die Ausbildungsabteilung natürlich, diese sind am nächsten an uns dran und bekommen mit, wie es uns in der Ausbildung geht. Aber auch von jedem der Ausbilder*innen, die in den Praxiszeiten für uns zuständig sind. Die Studierenden untereinander helfen sich natürlich auch, vor allem in den Theoriezeiten, wenn es auf die Klausuren zu geht, rückt man immer noch nochmal ein gutes Stück zusammen und tauscht sich aus. Das ist in dem Studium aber auch einiges wert und so fühlt man sich schnell wohl.

Hast du während der Ausbildung weiterhin genügend Freizeit zur Verfügung?

Im Großen und Ganzen ja. Wie gesagt, die Ausbildung besteht aus zwei sich abwechselnden Teilen. In der Theoriezeit ist man im Schnitt zwischen 8 bis 15 Uhr in der Schule. Da gibt es immer mal Tage die länger, aber auch deutlich kürzer sind. Danach ist erstmal Freizeit. Diese muss aber ja auch zum Lernen und Wiederholen genutzt werden. In der Praxiszeit müssen wir als Beamte natürlich die normalen 41 Stunden pro Woche arbeiten. Aber man hat dafür freitags früher frei. So ein früherer Start ins Wochenende hat auch was.

Welche Tipps hast du für alle, die sich auch für eine Ausbildung bei der Stadt Bergisch Gladbach interessieren?

Wenn ihr Interesse an Jura und Wirtschaft habt, gerne mit Bürgern arbeitet, dann bewerbt euch auf jeden Fall. In den zehn Fachbereichen ist für jeden was dabei. Da auch Praktika möglich sind, probiert es auf jeden Fall mal aus.